08. 05. 2020 Fügung und Führung
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun
Dornröschen
Dornröschen ist erwacht, weil die Zeit reif war. Der Kuss des Prinzen war nur ein leiser Impuls. Wären die 100 Jahre nicht um gewesen, dann hätte der Kuss nichts bewirkt.
Also können wir die Welt nicht wachküssen.
Es braucht ein Signal, ein Weckruf, einen stärkeren Impuls, damit mehr Menschen aufwachen.
Vielleicht liegt alles sowieso in Gottes Hand und wir sind geführt.
So werde ich das tun, was ich schon die letzte Zeit gemacht habe:
Ich folge meinem Herzen und lebe meine Wahrheit.
Ich erschaffe eine Welt der Liebe und Schönheit und des Friedens, weil ich Schöpfer bin und durch die Liebe geführt.
Das ist alles. Ja, ich bin wach, ich bin Liebe.
An einen Freund schreibe ich am Nachmittag:
"Ich bin heute befreit worden und kann mein Gesicht überall zeigen, ohne Maske.
In schwierigen Situationen erkennst du die wahren Helden und Ritter. Ich habe ein Attest, dass es medizinisch für mich nicht zu empfehlen ist, eine Maske zu tragen. In diesen Zeiten erkennen wir, wer wahrhaftig und mutig ist und, wer mit der Masse schwimmt."
Für mich fühlt sich die ganze äußere Welt, die des Landes nach Alptraum an. In meiner unmittelbaren äußeren und inneren Welt bin ich wach und frei.
Für mich existieren gerade zwei Möglichkeiten.
Ich kann im Widerstand sein und gegen diese äußeren Umstände, gegen den Strom, schwimmen - das kostet mich Kraft.
Oder, ich nutze die Energie der Welle und Lenke sie mit der Wahrheit im Herzen in eine neue Richtung - das ist viel leichter. Dann nutze ich die Welle und surfe auf ihr.
Letztendlich bleibt die Frage: Gibt es eine göttliche Führung, die alles zur rechten Zeit am rechten Ort entstehen lässt?
Ich glaube ja - das Leben ist leicht und lässt sich mit Liebe zum Wohle aller lenken.
Wenn ich zurückblicke, dann sehe ich alle göttlichen Fügungen.
Es gibt nichts zu tun als offen zu sein, damit sich das Leben offen-bart und in Leichtigkeit entfaltet. Indem ich mein Gegenüber als Spiegel und einen Teil von mir selbst erkenne, setzt sich das Puzzle als Ganzes zusammen.
Das Training meines Lebens, innerhalb der Masse anders zu sein, zahlt sich jetzt für mich aus.
Ich war heute als Einzige ohne Maske einkaufen.
Stigmatisiert bin ich mit oder ohne Maske.
Das was mir meine Freiheit gibt ist, das zu tun, was sich für mich richtig und wahr anfühlt. Und ich kann den Blicken hinter den Masken als freier gesunder Mensch standhalten.
Ich habe einen Tierarzt beim Einkaufen getroffen. Was er sofort in meiner Gegenwart gemacht hat, durch meinen Mut inspiriert: Er hat seine Maske abgesetzt, weil es nicht sinnvoll ist.
Wir beiden Tierärzte sind uns unserer Wahrheit voll bewusst. Wir kennen uns
mit Bakterien und Viren aus und mit Tierseuchenmanagement und Hygienemaßnahmen.
Dann kam ein weiterer Tierarzt dazu und noch eine Tierärztin - das war sehr
beeindruckend - vier Tierärzte in einem Blumenladen - geballte Fachkompetenz.
Das Feld ist offen und ich bin mittendrin - so viele Begegnungen heute. Es ist das lebendige Sein.
Mit der Welle sein heißt:
Zur richtigen Zeit am richtigen Ort - ich bin sehr berührt und beflügelt und
vor allem lebendig."
Ich laufe am Nachmittag eine weitere Runde über den Feensteig. Es ist wundervoll. Drei Bücher habe ich im Gepäck. Mein Auto steht heute auf dem Wanderparkplatz. Als ich meinen Rucksack in den Kofferraum lege, fällt mein Blick nach rechts. Eine Frau bückt sich auf die Rücksitzbank ihres Autos. Sie hat eine große Katze auf ihrem T-Shirt abgebildet. Ich will sie gerade ansprechen, als sie sich umdreht. Es ist die Frau von vergangener Woche, die die drei Bücher gekauft hat. Wir begrüßen uns herzlich. Sie sagt: "Es gibt keine Zufälle. Die Fee selbst ist da." Im Auto sitzt ihre Oma. Sie will mit ihr eine weitere Runde über den Feensteig drehen.
"Ich brauche noch zwei weitere Bücher mit Widmung." Ich schrieb ihr vergangene Woche Widmungen mit Herzenswünschen in die Bücher ein. Sie sagt: "Ich habe noch jemanden vergessen. Meine Katze saß auf dem Auto und war richtig beleidigt, dass sie in den Büchern nicht erwähnt ist." Sie hat alle gekauften Bücher bei sich und so ergänze ich in jedem der Bücher: Strolchi.
Was für ein Zufall: Sie kam gerade an und ich wollte gerade fahren. Das zufällige Zeitfenster der Begegnung war nur drei Minuten groß, doch wir sind uns Hier & Jetzt begegnet.
Am Abend gehe ich noch einmal über den Feensteig. Das Auto der Frau steht noch immer auf dem Wanderparkplatz. Daneben steht ein weiteres Auto.
Erst auf meinem Rückweg erkenne ich, dass die hintere Tür des anderen Autos weit aufsteht. Ein Kindersitz ist sichtbar. Um das Auto herum stromert ein roter Kater. Er setzt gerade seine „Marke“ an die Vorderreifen. Ich sehe, wie eine Familie mit Kleinkind den Feensteig in Richtung Parkplatz entlangkommt. Ich warte kurz und frage, ob das ihr Auto ist.
Sie sagen "JA," Darauf antworte ich: "Sie haben ja viel Vertrauen in das Feenland. Die hintere Tür auf der Beifahrerseite steht sperrangelweit auf."
Sie können es kaum glauben. Der Mann sagt zu seiner Frau: "Na wenigstens hattest du zugeriegelt."
"Wie lange waren sie unterwegs?", frage ich.
"Über drei Stunden." So lange stand das Auto auf.
"Bedanken sie sich bei dem roten Kater und den guten Feen. Sie haben gut auf
alles aufgepasst."
Ein Freund schreibt mir später:
"Liebe Katrin. Zur richtigen Zeit am richtigen Ort das Richtige tun, das
ist der Schlüssel."
Ich bin ganz oft zur richtigen Zeit am richtigen Ort und manchmal brauche ich nur DASEIN.
Ich glaube, dass die Leichtigkeit des Seins zum Segen für uns alle wird.
Frei sein – mutig und im Vertrauen sein, das ist LEBEN.
Katrin