08. 08. 2020 Geborgen sein
Beten
Heute auf dem Weg.
Bin ich schuldig, wenn jemand krank wird, weil ich keine Maske trage, weil ich es nicht ertrage, wenn mir die Luft zum Atmen genommen wird, weil es ungesund für mich ist? Bin ich Schuld, weil ich in der Liebe bin und nicht in der Angst?
Gedanken beeinflussen meine Welt und ich erschaffe mir Realität.
Ich bin mit diesem Gedanken „Schuld" und dem Gedanken "Orientierung" auf dem Weg.
Ich habe das Gefühl, dass wir Deutschen uns noch immer schuldig fühlen, für das Vergangene und das seit fast 100 Jahren.
Ich fühle mich nicht schuldig, ich fühle mich lebendig und frei und voller Liebe.
Vielleicht hatte ich in den letzten Tagen den Wunsch, jemand nimmt mich einfach in den Arm, hält mich, taucht mit mir in die Energie ein, wo ich fühle, dass immer alles gut ist. So wie früher, als die Märchen gut ausgingen oder meine Eltern mir das Gefühl bedingungsloser Liebe gegeben haben – ganz am Anfang meines Lebens.
Jetzt bin ich groß und erwachsen. Niemand kann mir sagen ob alles gut wird.
In mir selbst muss ich diesen Glauben an das Göttliche stärken und dann fühle ich, ich bin nie allein. Ich bin getragen vom Geist der Liebe und geborgen in dieser Quelle.
Und ich erinnere mich, was mir als Kind, wenn ich mich allein gefühlt habe und unsicher war, immer geholfen hat: Beten.
Ich bete für Freiheit, Frieden und Lebensfreude. Ich bete, dass die Wahrheit ans Licht kommt und eine neue Welt zum Wohle Aller entsteht – eine Welt, in der das Leben dem leben dient.
Katrin
„Sehr bewegende Gedanken, eine liebevolle Einladung zum Reflektieren. Die Frage nach der Schuld ist schwer zu tragen, von Anderen gestellt, wird sie zu oft als Machtmittel gebraucht. Stell ich mir die Frage aber selbst, geh ich mit mir selber in den Dialog und hinterfrage mein Handeln. Wie handle ich? Wie möchte ich handeln? Und dann natürlich, wie behandle ich und möchte behandelt werden. Hierzu fallen mir Kant und Schopenhauer ein ... „Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könnte.“ Die Liebe als allumfassendes Gesetz, das wär doch mal was ... Britt“