15. 10. 2019 Zurück zum Natürlichen
Analog und digital Mensch und Technik Herz und Verstand
Heute gehe ich erst am Nachmittag auf den Feensteig. Der Vormittag war gefüllt mit Herausforderungen.
Gestern sind mit vier Aspekte unserer digitalen, technisierten Welt, "zuvielisierten" Welt begegnet, die mich aus meinem Gleichgewicht werfen wollten und heute noch beschäftig haben. Es war sehr erkenntnisreich.
Der erste Aspekt:
1. Im Urlaub hatte ich meinen Laptop dabei und habe das Sommertagebuch Korrektur gelesen und Markierungen eingefügt. Ich war komplett fertig und alles war gut. Dann habe ich noch an drei tagen etwas eingefügt und .... meine komplette Arbeit war futsch. Alles war weg. Auch die Zeitmaschine zur Rettung hat versagt.
Erkenntnis: Ich drucke mir das Buch jetzt aus und markiere analog. Dann kann ich es wirklich begreifen und Britt hat es viel leichter, weil sie es auf dem Papier schwarz-auf weiß hat und kunterbunt markiert.
Fazit: ANALOG ist greifbarer.
2. Britt wollte mit mir am Montagabend etwas Buchkorrektur lesen. Ein paar Daten hatte ich in einer Worddatei abgespeichert gehabt, allerding nur 20 Prozent, bis zum 10. Juli. Wir waren 19:00 Uhr verabredet. Ihr Zug hatte Verspätung. Etwas später schrieb sie mir: "Du glaubst es nicht. Kurz vor dem Bahnhof ist der Zug liegengeblieben. Er hat keinen Strom mehr und wir können nicht raus, weil die Türen sich nicht öffnen lassen."
Britt war für einige Zeit im Zug gefangen.
Erkenntnis: Elektronik ist gut, Mechanik ist besser.
Fazit: ANALOG-es Öffnen muss sein.
3. Eine Freundin war beim Arzt. Die Technik mit Röntgen, Ultraschall, Labor usw. wird immer sensitiver. Doch bei all dem technischen Fortschritt, sollte der Mensch mit seinen Symptomen gesehen werden. Sehen, hören, fühlen, ... dieser Aspekt darf wieder mehr beachtet werden, auch bei der Kommunikation mit dem Patienten.
Erkenntnis: Medizintechnik darf uns immer unterstützen und der Arzt mit seinem klinischen Blick, seinem Wissen und Können dann diagnostizieren.
Fazit: ANALOG, den Menschen und aufmunternde einfache Wort im Blick behalten, von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz, sind Balsam für die Seele und heilsam.
4. Ich war am Montagabend sehr unachtsam. In einem Moment war ich abgelenkt und habe statt der Überweisungssumme meine sechsstellige TAN eingegeben und ausgelöst. Ich habe es sofort bemerkt. Mein Notruf ging an die Bank. Obwohl ich jemanden eine Minute später erreicht habe, war die Überweisung ausgelöst. Mein Guthaben war weg, mein Kontokorrent auch und das Konto sechsstellig überzogen. Kein technisches Sicherheitssystem hat mich gewarnt. Es war ... wie verhext.
Erkenntnis: Digitale Überweisungen benötigen mehr Sicherheiten, „Hosenträger und Gürtel“.
Fazit: ANALOG, Überweisungsträger und BAR-Zahlung sind sicherer.
Das Fazit: Der Mensch - Das Menschliche muss im Fokus stehen und nicht Technik und Geld.
Während ich durch den herbstlichen Wald laufe, reflektiere ich diese Erlebnisse. An der Schatzkiste öffne ich den Deckel und bin sehr überrascht. Da liegen doch wirklich heute glänzende Geldmünzen und "blaue Edelsteine " darin.
An unserem Bankberater schreibe ich: “ Danke für Ihre Hilfe, für Ihr menschliches Sein. In der Truhe an der alten Eiche liegen heute glänzende Münzen. Das ist noch analoges begreifbares Geld.“
An einen Freund schreibe ich: „Ich bin gerade auf dem Feensteig – am Liebsten würde ich nur hier sein, im Einklang mit der Natur, die analog ist.“
Katrin