16. 10. 2019 Fülle
Ein weißer Schalter und drei weise Frauen auf dem Weg
Mein Morgen wird von einer herzerfüllenden Nachricht von Britt erhellt.
„So startet man erfüllt und gefüllt in den Tag. Ich habe gerade den Blog deiner Reise gelesen, ein wahrer Regenbogen voll wunderschöner inspirierender (Farb-) Impulse.
Jedes Mal wandere ich neugierig durch den herrlichen Wald, den du mir in meinem Herzen pflanzt. Danke für die vielen Impulse, die vielen Türen, die du öffnest.
Einen farbenfroheren Reisebericht habe ich noch nie gelesen.“
Heute Mittag will ich zum Feensteig aufbrechen. Es klingelt und meine Tochter steht vor der Tür. Ein kleines Missgeschick von ihr hält mich auf und ich gehe 30 Minuten später los. Alles hat seine Zeit und so bin ich gespannt, wer oder was mir begegnen wird, weil ich erst jetzt loslaufe.
An der kleinen Schatzkiste an der alten Eiche treffe ich eine Familie mit zwei Kindern. Der kleine Sohn ist ungefähr zwei Jahre alt und spielt mit den Münzen, die noch immer in der Schatzkiste liegen. Das glänzende Geld hat es ihm angetan. Aus einem Impuls heraus, sage ich zum Papa: "Na, vielleicht wird er mal Banker;)" Doch dann erinnere ich mich. Die Bank hat immer weniger mit greifbarem Geld zu tun. Alles ist digital und was sind schon Zahlen? Egal ob schwarz oder rot, sie lassen uns die Dimension nicht mehr greifen. Vielleicht wäre Vieles begreifbarer, wenn wir eine Emotion zu unseren "Schätzen" hätten, jedenfalls solange Geld noch als Tauschobjekt dient. Vielleicht kommt irgendwann die Zeit, wo weder haptisches noch virtuelles Geld eine Rolle spielt sondern jeder nach seinen Bedürfnissen lebt und jeder mit seinen Fähigkeiten dem Leben dient. Wie viel leichter wäre das Leben dann.
Ich laufe weiter über den Feensteig und entdecke einen weißen Pilz, der an einem umgefallenen Baumstamm wächst. Er sieht wie ein weißer Knopf, ein Schalter aus. Ich erinnere mich an die Gedanken, die mir Britt im Sommer geschickt hat. Ihre Sicht auf die lichtvollen Menschen.
Britt am 19. 08. 2019: "Sie sind
mitten unter uns" - danke für die sehr berührenden und inspirierenden
Worte. Ja, überall begegnen wir Lichtmenschen und manchmal begegnen wir
Menschen, die von ihrem Licht (noch) nichts wissen. Wir können anfangen deren
Schalter zu suchen, um sie zum Strahlen zu bringen. Kinder finden diesen
Schalter ganz intuitiv, ich denke, auch du hast schon ziemlich vielen Menschen
gezeigt, dass sie innerlich leuchten."
Ich laufe weiter und entdecke in der Nähe der Station Furchtlosigkeit einen verschlungenen Baum mit einem Stock darin. Es sieht aus wie die Vereinigung von Männlichem und Weiblichen.
Der Weg leuchtet im goldenen Licht.
Überall ist Fülle spürbar. Matthias hat mir heute etwas über die Fülle des Lebens
geschrieben. Sein Impuls hat mich zu folgendem Text inspiriert.
„Fülle – ich sitze im goldenen Lichtbad und fühle. Ich fühle Fülle. Hier ist alles Vollkommen, eingewoben in den ewigen Kreislauf des Lebens. Die umgefallenen Bäume sind Quelle des Lebens für andere lebende Wesen. Sie machen Platz für ihre Nachkommen, damit sie im Licht wachsen, dem Licht entgegenwachsen können. Die Natur kommt ohne uns aus – auch ohne Technik – doch wir kommen nicht ohne die Natur aus – und da dürfen wir achtsam sein, dass wir unsere Technik nicht einsetzen, um sie zu zerstören. Welche Frequenzen, welche Wellen lösen wir aus? Wie beeinflussen wir das Magnetfeld, die Frequenzen unserer Erde?
Technik darf unser Leben nicht beherrschen sondern leichter machen.
Wir kommunizieren soviel über technische, anonyme Kanäle, dass wir achtsam sein müssen, uns auch wirklich zu begegnen: zu sehen – zu hören – zu fühlen und uns gut riechen zu können. Daraus resultieren Beziehungen - Freundschaft - Liebe.
Mit unserer übertreibenden Technik stören wir die Kommunikation der Tiere besonders der Vögel, der Bäume ....
Wir bauen in unsere Wohnungen
Klimaanlagen ein, erzeugen sie wirklich ein Klima oder sind es nur Geräten die
uns abkühlen, kälter werden lassen?
Klima ist hier im Wald – hier ist
es selbstregulierend und gesund. Als ich gerade an dich und deinen Impuls zur
Fülle gedacht habe, liegt eine geschnittene appetitliche Apfelspalte vor meinen
Augen auf dem Weg – das pure Schlaraffenland.“
Kurz nachdem ich diesen Text geschrieben habe, begegnet mir die menschliche Fülle – drei weise Frauen jede mit einem Wanderstab. Sie erinnern mich an die Weisen aus dem Morgenland. Wir tauschen intensive, tiefe Gedanken und schwingen auf einer Wellenlänge, der Frequenz der Liebe.
„Das Leben ist ein Fluss der Liebe – genieße ihn.“ Das lese ich gerade auf meinem Tee.
Katrin