22. 12. 2019 4. Advent 22. Türchen
- von Katrin Wenk-Olschowsky
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- 26 Dez., 2019
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Der kürzeste Tag - Geburt des Lichtes
Heute Morgen schreibt mir Britt: „Dein Paket mit dem „Sommertagebuch Feensteig im Hier & Jetzt“ ist gestern angekommen. Unsere liebe Nachbarin hatte es angenommen als sie wegfuhr und es mir in den Flug gelegt. Was für eine wunderschöne Überraschung am vierten Advent, jetzt wo alle vier Kerzen, alle vier Jahreszeiten, strahlen. Es liegt wunderbar in der Hand! Es macht soviel Freude es zu blättern! Danke dir für deine Worte.“
Der vierte Advent ist dem Element Erde, der Materie, der Mutter und Materialisation zugeordnet. Heute brennen vier Kerzen. Es ist die Energie des ES SEI, der Ankunft.
Heute kommt mein Sommertagebuch an.
Heute endet meine intensive Pilgereise auf dem Feensteig.
Heute ist der kürzeste Tag und die längste Nacht. Um um 05:19 Uhr MEZ beginnt der Winter.
Dieser Sonntag, der 22. Dezember 2019 ist ein besonderer Tag für mich. Vor einem Jahr ist die alte Eiche auf dem Feensteig aufgebrochen und ich bin ebenfalls aufgebrochen, aufgebrochen in ein sehr besonderes Jahr. In jedem Sterben liegt gleichzeitig der Samen für etwas Neues. Und jeder Aufbruch öffnet etwas in uns.So beende ich jetzt 365 Tage intensiven Seins auf dem Feensteig. Mein Kreis schließt sich heute und gleichzeitig öffnet sich etwas Neues - ein neuer Kreis. Ich gehe nachher auf eine intensive Reflexionsrunde.
Ich bin erfüllt mit tiefer Dankbarkeit, Freude, Leichtigkeit, geerdetem Sein, tiefem Frieden und einer Wärme, die alles durchdringt. Ein Gefühl bedingungsloser Liebe ist in mir und um mich herum. Das ist sehr berührend.
Ich danke allen Menschen, die mir in diesem Jahr, auf und durch den Feensteig, begegnet sind, für die besonderen berührenden Momente.
Am Nachmittag begegnet mir noch einmal eine Situation, die in mir, für einen kurzen Moment, einen alten Schmerz antriggert.
Ich schreibe an einen Freund: „Wenn der Schmerz der Ent-Täuschung verklungen ist, entsteht der Raum der Leere und dann des klaren Friedens in mir. Die Leere füllt sich mit der Liebe. Und so beende ich jetzt für mich dieses Kapitel meines Lebens. Wohl wissend welchen Schatz ich in mir trage."
Ein anderer Freund hat mir vor ein paar Wochen seine Wahrnehmung meiner Gabe geschenkt. Er schreibt:
„Du berührst die Menschen in ihrem Herzen, offenbarst dadurch Gefühle des Glücks, der (geheimen) Sehnsüchte, der Wünsche, der Bedürfnisse und das Göttliche in Jedem. Das Werkzeug dazu ist Liebe ... zum Schöpfer und zur Schöpfung und der damit verbundenen Wertschätzung und des Respekts.
... Ich hoffe, deine Gabe präzise genug formuliert zu haben."
Ich trete mit dem Selbst, dem göttlichen Prinzip meines Herzens in Verbindung. Mein inneres Licht erneuert sich heute in der dunkelsten Nacht. Ich tauche ein in diese heilige Zeit und schaue in der dunklen Nacht auf das Licht der Sterne. Es fühlt sich wie ein goldenes Segenslicht an, das auf mich fällt – vielleicht ist es das ewige Licht Gottes, das uns erhellt. Die Sonne wird neu im Inneren geboren und schenkt jedem neuen Tag wieder mehr von ihrem hellen Licht und ihrer Wärme. Mehr als 365 Tage Feenstaub trage ich im Herzen - möge er auch dein Herz berühren und Licht-Blüten treiben.
So werde ich weiter diesen Weg gehen, Runde für Runde, Monat für Monat, Jahr für Jahr. Der Feensteig ist in und mit mir bis zum Ende meiner Tage.
Ich bin der Weg – ich bin die Hüterin, die „Wegwarte“ – ich bin die Weg-Gefährtin – ich bin ALLES.
Feensteig - Hier & Jetzt – Ich bin WACH.
In Liebe Katrin
Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.
Was hilft mir?
Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….
In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.
Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.
Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.
Dann
bin ich Eins mit Allem.
Katrin
Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.
Im Dialog:
„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“
„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“
„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.
Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.
Wer oder was ist der Schlüssel?
Wer oder was das Schloss?
Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“
„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“
Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.
Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.
Katrin
Enge und Weite
Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.
So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.
Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.
Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?
Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.
Katrin
Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.
Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.
Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.
Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.
Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.
Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.
Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.
Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.
Ich schreibe an einen Freund.
„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“
Katrin
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.