12. 12. 2019   Liebe 12. Türchen

  • von Katrin Wenk-Olschowsky
  • 18 Dez., 2019

Vollkommen rund

Heute ist der 12.12.2019. Heute wollten Britt und ich die Sommertagebücher über den Feensteig tragen und dann in die Welt losschicken. Doch die Welt ist steht gerade Kopf und die Fadenheftungsmaschine der Druckerei verbindet unsere Seiten nicht.

Wir haben uns für heute verabredet und lassen uns von den Störungen im Außen nicht im Inneren beeinflussen. So treffen wir uns heute 12:12 Uhr auf dem Wanderparkplatz am Feensteig. Ich habe 14 "LOVE IS IN THE AIR" Tüten, 16 Haselnüsse und 16 weiße Friedentauben-Federn im Gepäck. Statt der Sommertagebücher trage ich das Buch Feensteig im Hier & Jetzt, ein Wintertagebuch und ein Frühlingstagebuch in meinem Rucksack mit über den Weg. Ich habe grüne und orangefarbene Karten mit Namen von Menschen beschrieben, die mir auf und durch den Feensteig begegnet sind und zu denen ich eine besondere Verbindung spüre. Auf den grünen Karten stehen Männernamen und auf den orangefarbenen Karten Frauennamen. Zu jeder Station sind drei Grußkarten mit den entsprechenden Fotos in meinem Körbchen und dann gibt es natürlich noch die goldenen Schlüssel, die die Räume des Seins aufschließen und gemeinsam mit den Büchern neue Welten erschließen. Die goldenen Schlüssel liegen in meiner kleinen braunen Schatztruhe.

12:12 Ihr starten wir auf den Weg. Alles was noch besprochen werden musste, lassen wir hinter uns. Jetzt brechen wir für die nächsten vier Stunden in eine andere Welt auf. Wir laufen mit unserem Körbchen los. Wie Schneeweißchen und Rosenrot fühlen wir uns, die in ein Adventure, ein Abenteuer, aufbrechen.

Britt erwähnt, dass jetzt die Märchen- und Adventszeit ist. Advent heißt Ankommen und hat den gleichen Wortstamm wie das Englische Wort "Adventure" - Abenteuer. Wir finden unser heutiges Adventstreffen, genau in der Mitte des Advents, märchenhaft.

An der Station Aufbruch halten wir an. Wir befreien zunächst unsere Tüten vom weltlichen Preisschild. Es steht zwar Weyrauch drauf, was wir jetzt gerade im Bezug zum Advent zwar sehr passend finden, doch unsere Tüten sollen ohne den Bezug zum Geld durch die Luft schweben.

„Was ist dein Wunsch an heute?“, frage ich Britt. Britt sagt, dass sich für sie heute der Kreis des Jahres schließt. Und das stimmt. Am 13.12.2018 habe ich den ersten Eintrag in das Wintertagebuch geschrieben. Das ist mir jetzt bewusst. Britt sagt, es gibt soviel zu entdecken und zu staunen. „Ein ganzes Jahr, 365 Tage lang, hast du diesen Weg beobachtet. Du bist jeden Tag mit Disziplin und Ausdauer, bei jedem Wetter, den Weg gegangen. Sogar im Urlaub hast du den Feensteig bewegt und Verbindungen zwischen der Welt im Außen und der Welt des Feensteiges geschaffen.“ Wir stehen vor der Tafel mit dem großen Feng-Shui-Kreis des Weges. Zwölf farbige Kreise sind im Inneren, so wie das Jahr zwölf Monate hat. So ist es heute für uns gleichsam, dass wir noch einmal durch den Jahreskreis spazieren. Aufbruch und Loslassen, diese beiden Stationen sind außerhalb des Kreises. Britt sagt: „Damit du in das Innere des Kreises eintreten kannst, musst du aufbrechen und wirklich loslassen. Dann kannst du das Abenteuer des inneren Kreises erleben und am Ende des Kreises, nach zwölf Reifungsphasen, trittst du wieder heraus aus dem Kreis. Für das Jahr gesehen, trittst du aus dem Jahreskreis heraus und übertrittst die Schwelle in ein neues Jahr.“ So stehen wir vor dem großen Kreis und sind gespannt, was er und wen er uns heute zeigen wird.

Für Britt sind die vier Stationen – AufbruchLoslassenÖffnungZauberspiegel - die Schlüsselstationen des Weges. Ihre Frage: „Mit wem komme ich nach innen und mit wem gehe ich nach außen, also wer ist der Schlüssel nach innen und wer nach außen? Wenn jeder Schlüssel passt, dann flutet es Segen.“

All das Aufgeschriebene hier ist nur ein Bruchteil vom Erlebten. Es sind die lichtvollen Gedankensplitter, die als Essenz für Britt und mich Hier & Jetzt verewigt sind.

Wer sind die vier Personen, die diese Schlüsselpositionen heute einnehmen werden?

Die erste Station im Außen ist AUFBRUCH.
Aufbruch heißt, dem inneren Ruf folgen, seiner Intuition vertrauen und mutig sein. Durch den Aufbruch verlassen wir gewohnte Welten und neue Räume des Seins öffnen sich.

Der Botschafter dieses Sommertagesbuches mit dem Gedanken AUFBRUCH ist PASCAL.

Etwas hat Pascal am 20. Oktober 2018 zum Feensteig gerufen. Dort habe ich seine wundervolle Stimme an der Station Loslassen gehört und durch diese Stimme sind wir uns in diesem Raum begegnet. Pascal hat sich vom ersten Moment an in diesen Wald und die grüne Kathedrale Gottes verliebt. An der alten Eiche hat er damals ein Segenslied gesungen.


Die zweite Station im Außen ist LOSLASSEN.

Ich hänge das Körbchen an den Weißdorn und folge meinem Impuls die Karten loszulassen. Die Namenskarte, die im Körbchen landet, diese wird es sein.

Ich werfe alle Karten auf einmal. Die Karten sind so verbunden, dass sie losgelassen neben den Korb am Baum fallen. Jetzt nehme ich sie einzeln und werfe sie. Folgender Dialog entsteht:
Britt fragt: „Und hast du?“ Sie meint getroffen.

Katrin: „Ich sehe mich!“
Britt: „Wie? Du siehst dich? Da ist kein Spiegel!“

Katrin: „Auf der Karte. Ich sehe das Ka hervorschauen.“

Britt: „Das passt. Wenn nicht du, wer hat so gut das Loslassen gelernt. Du bist die Meisterin im LOSLASSEN.“

Loslassen – oh, ja, das habe ich wirklich gelernt. Ich habe meine alte Arbeit losgelassen, um neue Wege zu gehen. Ich habe Projekte loslassen müssen, damit ich meinem eigenen Herzen folgen kann und ich habe gelernt immer wieder loszulassen, damit sich die bedingungslose Liebe in ihrem freien Raum öffnen kann.

Loslassen – wenn es uns gelingt wirklich im Herzen loszulassen und wir im Vertrauen sind, dann öffnet sich die Quelle der Liebe immer mehr. Und wir steigen aus dem Spiel Liebe und Verlustangst aus. Dann öffnen wir uns für das Wunder des lebendigen Seins.

Loslassen und im Vertrauen der allgegenwärtigen Liebe sein, erschaffen das Wunderbare.

Der Botschafterin dieses Sommertagesbuches mit dem Gedanken LOSLASSEN ist KATRIN.

 

Die dritte Station des Weges und die erste Station des inneren Kreises ist ÖFFNUNG im Jahreskreis der Januar.

Öffnung steht für Britt für die Geburt, für das neue Leben. Alles neue menschliche Leben tritt durch einen Geburtskanal, durch eine Öffnung, um in die Welt zu kommen. Das ist manchmal ganz schön eng und mit Schmerzen verbunden, sich zu öffnen für das wunderbare des Lebens. Wer ist dieser Herzensöffner, der hier steht, an der ersten Station des Innenkreises?

Durch die Aufforderung Rückwärts über die Brücke zu gehen, werden Dinge auch reflektiert. Perspektivwechsel – Reflektieren – Öffnen für Neues.

Öffnung – diese drei Gedankensplitter kommen mir im Bezug zu dem Menschen, der mir hier begegnen wird:
sich mir öffnen - ich ihm öffnen - wir uns öffnen

Wer ist es, der ein Öffner, ein Pförtner, ist?

Ich gehe drei Schritte rückwärts über die Brücke, durch das Tor, und mische meine Namenskarten. Britt sagt „Stopp“ und ich zeige ihr die Karte: Sie ist grün und steht für eine männliche Person:

Es ist MATTHIAS.

Das ist sehr spannend. Das Märchen Dornröschen ist hier an der Station beheimatet. Die dreizehnte Fee spielt in diesem Märchen der Brüder Grimm eine Schlüsselrolle. Vor ein paar Wochen habe ich in der Marienkirche in Mühlhausen das zwölfte Türchen einer ausgestellten Tafel geöffnet. Dahinter verbarg sich der Heilige Mattias, der dreizehnte Apostel. Der Heilige Matthias konnte die Blinden wieder sehend machen. Vielleicht gelingt es Matthias, uns die Augen zu öffnen.

 

Die vierte Station des Weges und die zweite Station des inneren Kreises ist VERBORGENER SCHATZ, im Jahreskreis der Februar.

Ich lege die verbliebenen Karten in den Deckel der Truhe. Mir fällt der alte Abzählreim ein: „Ene meine muh und raus bist du.“ Ich zähle die Karten ab.

Der Botschafter des Verborgenen Schatzes ist MICHAEL.
Das passt wunderbar. Mit ihm gilt es noch so manche verborgenen Schätze zu heben. Und auf der Tafel an der Station steht etwas vom Hüter des Waldes. Auch das ist Michael. Er hat einen sehr großen Anteil daran, dass dieser Schatz, der Hainich, als Nationalpark gehütet wird.

 

Die nächsten Stationen bekommen ihre Botschafter, jede auf ihre eigene Weise.



Die fünfte Station des Weges und die dritte Station des inneren Kreises ist LAUSCHEN, im Jahreskreis März.

Der Stimme des eigenen Herzens folgen. Wer wird hier wieder mehr Lauschen und das Lauschen in die Welt tragen?
Ich nehme die Karten in die Hand und lausche auf den Klang des Papiers, auf sein Rascheln.

JEREMI ist der Botschafter des Lauschens.

 

Die sechste Station des Weges und die vierte Station des inneren Kreises ist FURCHTLOSIGKEIT, im Jahreskreis April.

Ich lege alle verbliebenen Karten in die Öffnung an der Station Furchtlosigkeit und ziehe eine Karte mit geschlossenen Augen, nur fühlend, heraus.

SABINE steht dort geschrieben. Auch dies passt. So hoffen wir, dass sie furchtlos und mutig über den Feensteig berichtet und die Welt mit ihren herzlichen Worten füllt.

 

Die siebte Station des Weges und die fünfte Station des inneren Kreises sind die WURZELN, im Jahreskreis der Mai.

Hier an der Tafel der Station Wurzeln stehen die Buchstaben auf dem Kopf. Ich stelle die Tüte ebenfalls auf den Kopf und lege die Namenskarten davor aus. Einem Impuls folgend nehme ich den goldenen Schlüssel und werfe die Tüte vom Schild herunter. Die Namenskarte, auf die die Tüte fällt, diese wird es sein. Es ist eine grüne Karte mit männlichem Namen. Doch hier wird sich noch einmal etwas auf den Kopf stellen, deshalb lasse ich den Namen jetzt als ANONYMUS stehen.

Wenn wir unsere Wurzeln und Ahnenreihe zurückverfolgen, dann bemerken wir, dass wir vielleicht wirklich alle aus einer Quelle stammen. Dann reichen unsere Wurzeln durch ganz Deutschland in die weite Welt hinein. Das reflektiere ich mit Britt und sie sagt: „Da hast du Recht, wir sind alle miteinander verbunden und wenn wir zurückblicken, dann landen wir irgendwann bei Adam und Eva.“ Diesen gleichen Verwurzelungsimpuls mit Adam und Eva hatte auch ANONYMUS.

 

Die achte Station des Weges und die sechste Station des inneren Kreises ist IMAGINATION, im Jahreskreis Juni.

Auf dem Weg zu dieser Station schimmert ein Zweig mit Eichenlaub in der Sonne ganz golden, als ob jemand diesen Zweig mit Gold besprüht hat. Doch es ist dieser besondere Lichtschimmer, der uns gerade mit goldenen Augenblicken segnet. Mit der Station Imagination verbinden die Vorstellung des kommenden goldenen Zeitalters, des Paradieses auf Erden. Während Bitt und ich hier stehen und uns inspirieren lassen, fällt das Licht auf die Wurzel rechts neben dieser Station. Das Holz sieht wirklich golden aus. Ich stelle mich hinter die Öffnung des Feenfensters. Die Karten wandern von meiner rechten in die linke Hand. „Stopp“, ruft Britt. Die Person, deren Namen jetzt auf der Karte in meiner linken Hand steht, bekommt die Station zugeordnet.

Es ist eine orangefarbene Karte und JULIA steht darauf geschrieben.

 

Die neunte Station des Weges und die siebte Station des inneren Kreises ist JUNGBRUNNEN, im Jahreskreis der Juli.

Der Jungbrunnen ist wie eine Brücke über die Zeit. Hier können wir im Spiegel des Wassers uns selbst reflektieren und Situationen, die nicht so gut gelaufen sind, bereinigen und durch das Vergeben im Herzen, durch die Liebe die wir sind, transformieren. Und wir können die schönen und goldenen Momente für die Ewigkeit in unseren Seelen sammeln. Diese halten uns jung. Indem wir die Kostbarkeit jedes einzigartigen Augenblickes schätzen lernen, spüren wir wie wertvoll reine Zeit ist.

Ich lege den goldenen Schlüssel am Jungbrunnen ab. Jetzt werfe ich die Karten in Richtung des Schlüssels. Die Karte, die am Nächsten am Schlüssel landet, die wird den Jungbrunnen in die weite Welt tragen. Ich hebe die Karte auf und bemerke, dass hier zwei Karten zusammenkleben. WOLFRAM und URTE liegen hier beieinander. Urte hatte diese Station schon im Frühling bekommen. Britt sagt. „Zweimal der Jungbrunnen, das ist spannend, da hat sie wohl noch etwas zu erkennen.“ Dem ersten Impuls folgend, wollen wir zwischen beiden Karten auswählen, entscheiden uns dann jedoch dafür, dass diese Station zwei Botschafter bekommt.

 

Die zehnte Station des Weges und die achte Station des inneren Kreises sind die NATURKRÄFTE, im Jahreskreis August.

Hier an dieser Station stehen unterschiedlich hohe Holzstümpfe und laden uns zum Balancieren ein. Vieles in unserem Leben hat zwei Seiten. Tag und Nacht – Einatmen und Ausatmen – Anspannung und Entspannung. Manches ist in der richtigen Dosierung heilsam und ein Zuviel davon wirkt als Gift. Die Hagazussa, die weise Frau, die zwischen den Welten wandelt, ist hier symbolisch dargestellt. Es sind die weisen Frauen, die man später als Hexe denunzierte, die sich mit der Magie und heilenden Naturkräften auskannten. Ich stelle meinen Korb auf einen der Stämme ab und lege alle Karten in einer Reihe bis zum Korb. Die Karte, die im Korb landet, wird der Vermittler zwischen den Welten sein.

Auf der Karte, die im Korb ihren Platz findet, steht der Name PETER LICHT. Vieles heilt er durch goldenes Licht, zumindest metaphorisch. Ich bin diesem Menschen nur ein einziges Mal begegnet und das rein „zufällig“. Den Feensteig kennt er nur durch meine Erzählung und das Buch „Feensteig im Hier & Jetzt“. Peter steht somit stellvertretend für alle noch unbekannten Menschen oder Menschen, denen wir nur einmal im Leben begegnen, die uns in diesem einen Moment im Herzen berühren. Das goldene strahlende Licht ebnet den Weg für lichtvolle herzliche Begegnungen überall auf der Welt, wenn wir uns wieder für neue Menschen öffnen.

 

Die elfte Station des Weges und die neunte Station des inneren Kreises ist DIENEN, im Jahreskreis September.

Ich erzähle Britt von einer Begegnung vor ein paar Wochen. Wie dienen wir der Schöpfung? Das Thema Massentierhaltung und Fleischkonsum kam plötzlich auf. Mein Blick fiel ein paar Meter neben den Weg und dort lagen Reste von Wildtieren. Das war sehr skurril. Ich habe Beine vom Reh gefunden, Beckenknochen und Fellreste. Da haben wahrscheinlich die Jäger ihre nicht verwertbare Beute zurückgelassen. Britt liest den Text auf der Tafel durch. Dort steht etwas von Schauer. Sie sagt: „Ich lese gerade Schauer und ein Schauer läuft mir über den Rücken beim Anblick der getöteten Tiere.“

Wer wird wohl heute der „Diener“ sein? Jetzt hänge ich die Tüte am Apfelbaum auf und versuche eine der verbleibenden vier Karten in „LOVE IS IN THE AIR“ zu werfen. Nach dem dritten Anlauf landet „Stefan“ in der Tüte. Britt lacht. Stefan ist ein Freund aus ihren Kindertagen und konnte immer wunderbare Schauergeschichten erzählen. Mir hat Stefan schon im vergangenen Jahr einen sehr wertvollen unentgeltlichen Dienst erwiesen. Er hat mich mit Britt in Kontakt gebracht. Durch diesen Liebesdienst ist Britt Teil meines Lebens geworden. Sie ist die Gestalterin meiner Feensteigbücher und eine sehr wertvolle Freundin.

Ein Diener des Feensteiges ist somit STEFAN.

 

Die zwölfte Station des Weges und die zehnte Station des inneren Kreises ist VERTRAUEN, im Jahreskreis Oktober.

Noch drei Karten sind übrig. „Der Trommler“ ist das Märchen dieser Station und Impulsgeber für unsere Namensauswahl. Britt trommelt gegen alle drei Karten. Ich entscheide mich intuitiv für den kräftigsten Ton, der auf einer grünen Karte steht. Ein Gedanke von Britt ist, dass hier etwas bis in das Innere der Erde dringt, kraftvoll und männlich. Der Name ist MANFRED.

Ich vertraue diesem Mann, dass er den Schatz des Hainichs, den Feensteig für unseren Seelenfrieden und unsere Nachkommen in seiner Schönheit bewahrt.

 

Die dreizehnte Station des Weges und die elfte Station des inneren Kreises ist WÜNSCHEN, im Jahreskreis November.

Zwei Karten sind noch übrig. Ich lege jede Karte in eine Tüte und hänge die weißen Tüten mit dem goldenen Herz an Wunschbaum. Britt entscheidet sich für eine Tüte, die hier zu dieser Station gehört. Sie selbst findet ihren Namen in der Tüte. „Meine Wünsche an den heutigen Tag sind schon erfüllt. Ich bin erfüllt über das Erlebte. Ich weiß jetzt, mit wem ich in den inneren Kreis komme und welche Schätze ich im Wald finde. Ich lege eine weiße Feder und eine Haselnuss auf den Holzpfeiler der Station. Wir fotografieren und formulieren einen Herzenswunsch für diese Welt. Möge FriEDEN sein.

Jetzt pusten wir die Feder in die Luft und die Haselnuss kullert zu Boden. Beide - die Feder als Symbol für Leichtigkeit und den Himmel und die Haselnuss als Symbol für das geerdete Sein, die Erde selbst - sie landen friedlich nebeneinander und verbinden Himmel und Erde miteinander.

Die Botschafterin für HERZENSWÜNSCHE ist BRITT.

 

Die vierzehnte Station des Weges und die zwölfte Station des inneren Kreises ist ZAUBERSPIEGEL, im Jahreskreis Dezember.

Es ist die letzte Station und die letzte Karte. Britt und ich, wir wissen, wer uns hier in diesem Spiegel begegnet.

Auf der letzten Karte ist der Name UWE geschrieben. Uwe begleitet mich seit zweieinhalb Jahren auf meinem Lebensweg. Er ist ein wahrer Freund und liebevoller Spiegel, mit dem ich sehr oft reflektiere.

Uwe setzt sich mit ganzem Herzen für Menschenwürde ein und er engagiert sich für ein würdiges Leben der Tiere.

Im Zauberspiegel erkennen wir unser Selbst. Die goldene Krone steht für die Entfaltung unseres höchsten Potenzials. Wofür setzen wir unsere Gaben ein. Was gibt unserem Leben Sinn?

 

Hier schließt sich der Kreis des Feensteiges und gleichzeitig der Jahreskreis.

 

Britt und ich, wir waren über vier Stunden auf dem Weg, so zeigen es unsere Uhren jetzt an.

 

Gefühlt waren wir in einer Raum- und Zeitlosen Seelenwelt. Die Zeit war von Augenblick zu Augenblick mit Kostbarkeiten gefüllt.
Goldenes Licht, goldene Momente – einfach eine goldene Zeit.

 

Vielleicht finden wir ja hier auf dem Feensteig zurück in unsere Selbstliebe, indem wir unsere Herzenskammer öffnen, in der unser ewiges Licht aufrecht und jugendlich strahlt.

 

Schau in den Spiegel und erkenne dein wahres SELBST. Pflege, achte und liebe es. Ehre dein SEIN.

Und dann erkennst du vielleicht, dass Liebe die wahre Quelle ist. Sie verbindet alle Menschen im Herzen miteinander durch ein helles Licht.

 

Licht und Liebe sind grenzenlos. 15 Menschen sind jetzt Hier & Jetzt durch die Liebe und das Licht dieses Weges miteinander verbunden und sie knüpfen weiter Lichtfäden vom Feensteig aus in die Welt. Mögen wir Alle friedvolle Gedanken haben, das Schöne in der Welt fühlen, liebevolle Worte sprechen und mit Güte und Liebe handeln, dann wandeln wir über die neuen Wege die wir beschreiten die ganze Welt.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 11. Juni 2021

„Ich habe den Schlüssel gefunden. Es funktioniert aus der Quelle heraus, zum Wohle Aller mit Gottes Hilfe, weg vom Ego hin zum Alleinen Selbst.“

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Ich sehe das Glück, dass wie ein Schmetterling in meinen Schoß fällt und sich vermehrt.

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Hilflos -Viele Menschen fühlen sich im Moment hilflos.

Was hilft mir?

Ein Weg für mich ist es, mich im Herzen mit der göttlichen Quelle, der Liebe zu verbinden, zu fühlen, zu vertrauen ….

In dem Moment, in dem ich mich an das Gefühl erinnere als ich mit dieser Quelle im Kontakt war, es wieder fühle und ausdehne, ist immer alles gut.

Die Liebe ist die Quelle. Würde es uns gelingen dauerhaft in dieser Quelle zu baden, das Leben wäre ein wahres Paradies.

Wenn ich mit der Quelle in Verbindung bin, dann ist alles leicht.

Dann bin ich Eins mit Allem.

 

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Leben ist ein Wunder. Täglich öffnet sich etwas Neues.

Im Dialog:

„ Wieviele Räume des Seins gibt es? Wollen wir neue Räume des Seins erschließen oder nur in bekannten sein? Wo ist der Schlüssel?“

 

„Vielleicht findet ja der Schlüssel in das Schloss.“

 

„Vielleicht gibt es gar kein Schloss und die Tür ist offen.

Oder der Schlüssel findet in das Schloss und öffnet es.

Wer oder was ist der Schlüssel?

Wer oder was das Schloss?

 

Es gibt soviel mehr zu entdecken, zu erfüllen, zu erleben – da möchte ich gern tiefer forschen. Erfühlen meinte ich, allerdings ist auch erfüllen sinnvoll.“

„Ja, es gibt keinen Schlüssel und kein Schloss, alles ist offen, lädt uns zur Entdeckungsreise ein.“

Ich genieße die neuen Räume, die in meiner Welt entstehen, die Stille, die feine Atmosphäre in meiner Welt.

 

Einer der schönsten Schlüsselmomente war im Wald, als der kleine Vogel vor mir saß und aus Herzenslust gezwitschert hat. Das war so berührend. Ich wollte dieses Glück einfangen, mit einem Foto ablichten. Es ging nicht. Der Vogel flog davon. Wäre ich still geblieben, ganz im Gewahrsein und im Moment, dann wäre dieser Augenblick in einem größeren Zeitfenster manifestiert gewesen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Enge und Weite

 

Auf meinem Weg zum Feensteig fällt mir die Eberesche in den Blick. Sie trägt grüne Blätter, einige ganz eng und andere weit aufgefächert.

 

So fühle ich mich manchmal selbst und sehe es auch bei anderen Menschen. Mal ist das Herz zu und eng und dann wieder offen und ganz weit.

 

Es ist ein und derselbe Baum, an dem mir Enge und Weite begegnen. Das Weite fühlt sich für mich lebendiger und freier an.

 

Wie oft ist es in unserem Leben eng, wie oft wird es eng an Zeit. Was macht die Enge mit uns? Geben wir uns Raum und Zeit uns zu entfalten, so wie dieses Blatt?

 

Mögen unsere Herzen wie die sich öffnenden Blätter der Eberesche sein, weit, offen und einladend. Mögen wir unser ganzes Potenzial entfalten.

 

Katrin



von Katrin Wenk-Olschowsky 10. Juni 2021

Das Glück ist wie ein Schmetterling. Wir können es nicht jagen. Wenn wir uns ganz im Herzen, in der Ruhe niederlassen, fällt es in unseren Schoß.

 

Mit diesem Gedanken verweile ich auf dem Feensteig. Dieser Weg fühlt sich für mich an wie Gleis 9 3/4, eine Welt zwischen den Welten.

Ich bin hier mit viel Weite, Licht, Liebe und einem offenen Herzen für die Wahrheit und Liebe.

 

Ich sitze auf der Bank am verborgenen Schatz . Es vögelt um mich herum in den schönsten Tönen, ganz liebevoll. Ein kleiner Vogel sitzt auf dem Stamm der umgefallenen Eiche im Sonnenlicht. Er reckt seinen Schnabel in die Luft und trällert nur für mich, aus tiefstem Herzen, in den schönsten Tönen. Das ist sehr berührend.

 

Dieser Ton und die Melodie gehen tief in mein Herz, erfüllen mein Sein und ich spüre die Kostbarkeit des Augenblicks, ein Geschenk des Himmels. Ich fühle mich im Einklang mit der Schöpfung.  

 

Dieses Glück, das mir in meinem Innehalten in meinen Schoß fällt, kann ich nur im Herzen bewahren. Es ist flüchtig. In dem Moment als ich es in meiner Kamera festhalten, fliegt der Vogel davon. Das Erlebte jedoch schwingt intensiv in meinem Herzen nach.

 

Dieser Augenblick mit dem kleinen Vogel ist pures Glück, kostbar, ein Geschenk.

 

 

Ich gehe die Runde über den Feensteig und kehre noch einmal zur Bank zurück.

Ich schreibe an einen Freund.

„Ich muss nichts tun, um glücklich zu sein. Ich brauche nichts anderes als ein offenes, liebendes Herz. Es wirkt wie ein Magnet und zieht alles in mein Leben was in meiner Energie schwingt. So wird mein Herz jetzt das liebende Kraftfeld erzeugen, was heilsam für mich und Andere ist. Eine neue Zeit bricht an, eine neue Welt. Für mich und jeden, der in Liebe schwingt.“

 

 

Katrin

 



von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin bei mir, im Einklang mit der Schöpfung und in der Liebe.

Ich sehe es, weil die Schmetterlinge ganz nah bei mir mit ihrer Leichtigkeit sind.

Ich bin nicht das Abstellgleis. Ich bin das Leben selbst, das sich entfaltet in der Liebe von Allem was ist.

Selbst das dunkelste Dunkel wird im Licht der Liebe hell. Ich bleibe jetzt bei mir und dehne mein Licht aus und vervielfache die Liebe.

Ich bleibe bei mir, in meinem Herzen, in der Liebe und somit erzeuge ich ein Liebesfeld, was alles Gute und Schöne mit Gottes Hilfe erschafft.

Das ist der Weisheit letzter Schluss: bedingungslose Liebe ist die höchste Schwingung. Mit ihr und durch sie verschwindet alle Angst. Ich bin in der Quelle der Wahrheit, im Göttlichen, im Urvertrauen.

Katrin

von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
von Katrin Wenk-Olschowsky 8. Juni 2021
Ich bin in der Morgensonne auf dem Feensteig unterwegs und tauche in die Frische des erwachenden sonnigen Sommertages ein.

Am Abend bin ich zu einem intensiven heilenden Abend. Die Liebe wandelt alles, bringt Heilung. Ich bin gerade sehr beseelt durch das Erlebte.
In Gedanken verweile ich für einen Moment an einem anderen Ort, wo mir schon einmal die Heilkraft der Liebe begegent ist.
Gemeinsam können wir die Liebe vervielfachen.
Heute sind wir in einem Kreis mit 42 Menschen versammelt, im vergangen Jahr waren wir zu Viert.

Wir sollten das öfter machen, heilsam füreinander und andere sein.

Wir begrenzen und nur selbst in unserer Gedankenwelt.

Alles ist möglich - weil alles Liebe ist. Gott ist die Liebe und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Diesen meinen Taufspruch verstehe ich erst jetzt in seiner ganzen Weite. Gott ist die Quelle. Die Quelle ist in mir, in meinem Herzen.
Sie läßt mich leben und atmen und lieben.


Katrin


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