Entschleunigen - einen 3. Gang runterschalten
Wie Wald durch Fühlen und Hin-Spühren entspannt
Herzlich willkommen zum nächsten langsamen Gang – Deiner Hain-Ich-Zeit.
Wie fühlst Du Dich, wenn Du in Deinem Auto unterwegs bist?
Spürst Du
das Lenkrad in Deinen Händen?
Fühlst Du den Stoff oder das Leder unter Deinem
Po?
Wie fühlt sich Freiheit an? Kannst Du sie im Auto spüren?
Oder bist Du
eingeengt zwischen Lenkrad und Sitz?
Spüre die Freiheit in der Natur –halte an –steige aus und fühle sie – diese Urkraft des Waldes.
Kinästhetisch – den Wald erfühlen.
Spürst du den Wind auf Deiner Haut?
Fühlst Du die Baumrinde in Deinen Händen
- das weiche Moos unter Deinen Füßen?
Halte inne und fühle die Wärme der Sonne in Deinem Gesicht.
Spüre wieder
wirklich hin.
Hier im Wald kannst Du es wieder lernen – dieses Fühlen.
Nimm Dir Zeit Deinen Tastsinn und Dein Gefühl zu re-aktivieren.
Mit
unserem Tastsinn können wir sehr leicht in Verbindung treten.
Ist doch unsere
Haut das größte Körperorgan.
Als Kind war es ein ganz natürlicher Impuls, die
Welt um uns zu begreifen und alles anzufassen.
Schon Erich Kästner sprach von der Kraft des Waldes:
„Wald hat Zaubermacht und die Macht der Verwandlung;
aus dem Walde kann alles kommen.
Wer heute nicht auf den Pulsschlag der Erde horcht, mit den Bäumen redet,
das feuchte Moos fühlt ..., weiß nichts von Zukunft.“
Die folgende Übung lässt sich sehr gut mit einem Partner / Partnerin durchführen.
Plane dafür 5-10 Minuten Zeit ein.
Nimm auf einem
Baumstamm oder auf dem Boden Platz und schließe Deine Augen.
Deine Partnerin
sucht in der Umgebung natürliche Materialien, die sich interessant anfühlen.
Das können Pflanzen, Wurzeln, Gräser, Steine, Laub, Moos, Rinde usw. sein.
Gegenstände mit unterschiedlicher
Oberfläche, kantig, glatt, trocken ,feucht .....
Lass Dich mit
diesen Materialien an unbekleideten Hautpartien berühren.
Nimm wahr, wie
unterschiedlich sich die Objekte anfühlen.
Du kannst Dich
auch von Deinem Partner / Deiner Partnerin mit geschlossenen Augen im Wald
führen lassen
und die verschiedenen Baumarten ertasten.
Wie unterschiedlich
fühlen sich die Bäume an?
Wie ist die Rinde der Eiche?
Wie die Rinde der Buche?
Was spürst Du?
Welche Temperatur nimmst Du wahr?
Gibt es „warme“ und „kalte“
Bäume?
Spürst Du die unterschiedlichen Strukturen in Deinen Fingern?
Die
verschiedenen Oberflächen?
Erfühlst Du welcher Baum es ist?
Nimmst Du die
Vielfalt wahr?
Wie war diese Übung für Dich?
Was hast Du gefühlt?
Wo hast Du etwas
gefühlt?
Bist du gespannt mit welcher sinnlichen Erfahrung wir in den nächsten Gang runter schalten?
Ich freue mich auf dich – wenn es wieder heißt:
Ichzeit - HAIN-ICH-Zeit.
In diesem Sinne Dir einen herzlichen gefühlvollen Tag.
Deine Katrin